Eieiei, wie hübsch: Osterkerzen gießen

Jawoll, es ist genauso großartig einfach wie es aussieht! Und macht irre Spaß (besonders das Schälen am Schluss!). Wer mag mit uns Osterkerzen gießen?

In der Weihnachtszeit haben wir Dip-Dye-Kerzen getaucht wie die Wilden. Und meinem Instagram-Feed zufolge waren wir nicht die einzigen im Wachs-Wahn – der Bestand an Leuchtmitteln mit fröhlich-buntem Farbverlauf sollte für die nächsten Jahre bundesweit gesichert sein (falls nicht: hier nochmal die Anleitung). Aber habt Ihr seither auch noch diverse Töpfchen mit eingetrockneten Wachsresten zu Hause rumstehen? Ja? Perfekt zum Osterkerzen gießen!

Osterkerzen in Eiform – was Ihr dafür braucht
  • Farbige Wachsreste. Falls Ihr keine mehr von Eurer letzten Dip-Dye-Orgie auf Lager habt, schmelzt Ihr einfach alte Kerzenstummel, Teelichter oder Wachspastillen im Wasserbad ein und gebt ihnen mit ein paar Krümeln Wachsmalstift aus dem Kinderzimmer die gewünschte Tönung (in diesem Artikel habe ich ein bisschen ausführlicher erklärt, wie das funktioniert).
  • Kerzendocht. Entweder ganz pur von der Rolle oder bereits vorgefertigte Dochtstücke mit „Fuß“ (gibt es online zu bestellen)
  • Eier. Weiß oder braun, ganz egal.
Anleitung: So gießt Ihr Eure eigenen Osterkerzen
  • Als erstes bereitet Ihr die Eier vor. Bohrt dafür mit einem spitzen Gegenstand (ich habe eine Stricknadel genommen) oben eine kleine Öffnung hinein, schüttelt den Inhalt vorsichtig hinaus (Rührei-Vorrat!) und spült einmal kurz mit Wasser nach.
  • Nun schmelzt Ihr Euer Wachs im Wasserbad.
  • Falls Ihr ganz puren Docht verwendet, bereitet ihn folgendermaßen vor: Schneidet ein etwas mehr als Kerzen-langes Stück zu, taucht es ein oder zwei Mal ins Wachsbad (falls er sich zu sehr kringelt, eine Schraube/ Mutter festknoten und dadurch beschweren) und lasst es trocknen. So verstärkt könnt Ihr den Docht später besser versenken. Die vorgefertigten Dochtstücke mit Fuß müsst Ihr nicht vorbereiten.
  • Jetzt das Ei in einen Eierbecher stellen, das flüssige Wachs hinein gießen und leicht auskühlen lassen, bevor Ihr den Docht mittig versenkt. Falls Ihr mehrere Farbschichten haben wollt: Jede Lage etwas antrocknen lassen, damit sich die Masse nicht vermischt. Beim Auskühlen sackt das Wachs ein wenig ab und es entsteht oben eine kleine Mulde. Die füllt Ihr zum Schluss einfach nochmal mit dem übrigen Wachs auf.
  • Ein paar Stunden aushärten lassen – und dann kommt das Beste: schälen und staunen.