Zehn Trotzdem-Yeahs: Was uns jetzt zu Hause gute Laune macht
Und alles gibt’s ein Mal zu gewinnen: beruhigende Bücher über Wale, eine Hommage an Frida, Neues über Deutschland, Gefühle zum Hören, eine Stil- und eine Waldfibel, die wahrscheinlich schönsten Lesezeichen überhaupt und… – ach, schaut am besten selbst: Knaller an Knaller! Und für jeden was dabei.
Drei volle Wochen sind wir nun schon im Stayhome-Modus – und allmählich wird die Zeit zäh wie Knetschleim. Für den Fall, dass es Euch ähnlich geht, haben wir hier mal aufgetürmt, was uns in faden Stunden besonders gute Laune macht: Zehn Yeahs zum Lesen und Hören, die es diese Woche für Euch allesamt je ein Mal zu gewinnen gibt. Wie genau, erfahrt Ihr auf der Mutti so Yeah Facebook Seite und auf meinem Instagram Kanal.
Für die Sehnsucht nach Meer
Vielleicht liegt es daran, dass wir gerade wehmütig unseren Pfingsturlaub gecancelt haben, auf jeden Fall träumen wir uns zur Zeit oft ans Meer. Geht’s Euch auch so? Dann hab ich hier die passende Kopfkino-Vorlage im Großformat für Euch: Der Atlas der Ozeane nimmt seine Leser mit zu den fantastischsten Meeresbewohnern dieser Welt. Zu den Lederschildkröten im Zentralpazifik etwa, zu den erstaunlich emanzipierten Seepferdchen an der Küste Madagaskars oder zu den Walrossen, die in Spitzbergen im Eiswasser baden. Ein großartiges Staune-Lexikon – wie alle anderen Teile dieser Atlas-Reihe (zum Beispiel Der Atlas der Dinosaurier), die aus unseren Kinderzimmern nicht wegzudenken sind. Von Emily Hawkins, Illustrationen von Lucy Letherland, für Kinder ab sechs Jahren.
Noch mehr blau
Und weil Wale gucken so was unglaublich Beruhigendes hat, gibt’s noch eine Schippe Meerestiefe obendrauf: Die Illustrationen in Die Welt der Wale sind so wunderschön, dass man sich jede einzelne am liebsten an die Wand hängen würde. Zu erzählen gibt’s über die größten Tiere der Welt natürlich auch jede Menge Spannendes. Wusstest Ihr zum Beispiel, dass sich Narwale gegenseitig die Zähne putzen? Oder dass ein Blauwal-Neugeborenes so groß wie ein ausgewachsener Elefant ist? Eben. Von Darcy Dobell, Illustrationen von Becky Thorns, für Kinder ab fünf Jahren.
Für kleine Künstler
Basteln und Malen steht hier immer hoch im Kurs, vielleicht landen meine Kinder ja auch mal in der Reihe „Kleine Bibliothek Großer Persönlichkeiten“? (Haha, was eben jede schockverliebte Mutter so über das kreative Potential des eigenen Nachwuchs denkt…) Vorerst widmet sich die Serie allerdings Frida Kahlo – in knalligen Bildern und mit einer Biographie, die von viel Leidenschaft erzählt, aber auch den Schmerz und das Leid der Mexikanerin nicht auslässt. Von Isabel Thomas, mit Illustrationen von Marianna Madriz, für Kinder ab acht Jahren.
Für zwischen die Seiten
Die bezaubernden Quasten-Lesezeichen des Münchner Papeterie-Labels VonRike habe ich entdeckt, als Sabrina in ihrem Bogenhausener Concept Store Pebbles mein Buch Ene, mene, Miste, Mutti schreibt ne Liste damit dekorierte: stehen ihm mega! Aber auch zwischen allen möglichen anderen Seiten machen sie sich wunderbar. Unter meinen Lesern darf ich folgendes VonRike-Sonderset verlosen: zwei große Quasten-Lesezeichen plus zwei Kleine zum Verschenken an einer tollen Karte mit Kuvert, ein Mit-dem-Band-rockst-du-alles-Armband sowie eine Für-Dich-Klappkarte (Rikes Markenzeichen: besonders dicker Karton und eine von Hand bemalte Außenkante – sieht sooo hübsch aus!).
Für Klima-Kämpfer
Mir selbst ist dieses Bilderbuch ja einen Tacken zu pädagogisch. Aber die Kinder lieben es sehr und wollten es bei der Verlosung unbedingt dabei haben. Damit auch andere Familien nachlesen können, wie saudoof Die Klimaschweine sich verhalten und wie ihnen dann die Pinguine, denen am anderen Ende der Welt die Schollen unterm Hintern wegschmelzen, erklären, wie man alles besser machen kann. Von Julia Neuhaus mit Illustrationen von Till Penzek.
Achtung, große Gefühle
Wo die Eule hinreist, da kommen wir auf jeden Fall mit: Wir waren dabei, als sie das erste Mal den Beat fand, gingen mit ihr auf Europatour – und jetzt hängen wir gemeinsam bei den großen Gefühlen im Wald ab. Unsere Favoriten auf dem gerade erschienenen Album Eule findet den Beat – mit Gefühl: das Eichhörnchen-Liebeslied und der Igel-Wut-Alarm. Ein Musikhörspiel von Nina Addis, Charlotte Simon und Christina Raack.
Steckenpferd Statistik
Vielleicht geht es Euch ähnlich: In den letzten Wochen zu Hause, zwischen Corona-Sondersendungen und News-Updates aus aller Welt, habe ich auch viel über Deutschland nachgedacht. Was uns eint in diesem Land, woran wir glauben, ob es etwas gibt, das unser Land besonders macht – und wenn ja, im Guten oder Schlechten? Ganz erstaunliche, mal lustige und dann wieder erschreckende Antworten liefert dazu Tin Fischers Buch Gute Karten. In schnörkellosen Grafiken erzählt es zum Beispiel davon, wann die Mitgliederzahl des ADAC die der katholischen Kirche überholt, was die Abwasseruntersuchung über deutsche Großstädte aussagt und wieviel CO2 wir täglich auf dem Teller haben. Meine Lieblingskarte allerdings: Wie Münchner Deutschland sehen. Statistik in spannend, ein tolles Bilderbuch für Große.
Modefibel für Mamas und Minis
Wer gerade die Wochen zu Hause nutzt, um die Kleiderschränke auf Vordermann zu bringen und lange Shopping-Wunschlisten zu schreiben, braucht diese Mama-Stilfibel: Die zweite Ausgabe der InStyle Mini&Me ist wieder knallvoll mit Einmal-alles-bitte-Outfit-Ideen für Große und Kleine. Von Mamas für Mamas gemacht, mit viel guter Laune zwischen den Seiten.
Medienentspannung für Eltern
Ein Buch, das ich sehnlichst erwartet habe und das nun ganz besonders gut in diese chaotischen Wochen passt. In ihrem Ratgeber Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss! beantwortet die Bloggerin und Psychologin Patricia Cammarata herrlich undogmatisch und deshalb sowas von praxistauglich die gängigsten Elternfragen zum Thema Medienerziehung: Machen Computerspiele süchtig? Wieviel Socialmedia-Input pro Kind und Tag? Und wann ist der richtige Zeitpunkt für ein eigenes Smartphone? Wer gerade „Babyjahre“ auf Momox verkauft hat, weiß jetzt, was auf dem leeren Platz stehen sollte.
Für Wald-Abenteurer
Wenn sich schon der Einband eines Buches so toll anfühlt (nach Rinde! Echt!), kann’s drin ja nur gut weitergehen, oder? In diesem Fall ist es zum Glück so. Die kleine Waldfibel erzählt vom Wandel der Jahreszeiten in der Natur und stellt mit wunderhübschen Aquarell- und Tuschezeichnungen heimische Baumarten vor. Besonders raffiniert: Durch bedruckte Transparentblätter zwischen den Seiten lassen sich die Bäume mit verschiedenen Blätterkleidern betrachten. Von Linda Wolfsgruber, Buchgestaltung von Christiane Dunkel-Koberg.
Warenmuster, Rezensions- und Verlosungsexemplare der abgebildeten Bücher wurden mir von den jeweiligen Verlagen oder Labels zur Verfügung gestellt. Dies hat keinen Einfluss auf meine Auswahl und Bewertung.