Wie es hier in Corona-Zeiten weitergeht. Und warum

Von meinem großen Hadern: mit Corona-Humor, sozialen Netzwerken und Bullerbü-Basteltipps zu Krisenzeiten. Aber auch vom Jetzterstrecht. Plus ein paar Ideen, wie wir zu Hause die Laune oben halten.

In den letzten Tagen war es still, hier auf dem Blog. In mir drin aber ganz und gar nicht. Da lief der Film „Das schlimme Wanken“, produced by Covid-19. Ob ich schön locker bleiben und jetzt mal bloß nicht hysterisch werden sollte oder den Kindern halbstündlich Fieber messen und sie nicht mehr in den Garten lassen – darüber dachte ich meist abends schon wieder ganz anders als morgens. Mal musste ich laut lachen über all die Corona-Witze in den sozialen Netzwerken („früher versuchte man, mit Husten einen Furz zu übertönen – jetzt ist es andersrum“), wollte sogar selbst ein paar Gags mit in den Topf werfen, denn wie bitteschön soll man so eine Situation anders nehmen als mit Humor? Und war im nächsten Moment schon entsetzt über mich selbst: Schale Witze machen, über etwas, das gerade so viele Leben aus der Bahn wirft, sogar auslöscht – echt jetzt?

In solchen Momenten war ich nah dran, Facebook und Instagram von meinem Homescreen zu löschen. Weil ich nichts mehr sehen wollte, von diesem Virus-Clickbaiting, den vielen Fake-News, genauso wie den Seid-Ihr-doof-das-sind-nur-Fake-News-Schlaumeiern. Ein paar Stunden später habe ich dann doch wieder reingeschaut, weil es eben gerade auch so viel tröstliches, verbindendes, besonnenes dort zu entdecken gibt.

Und neben all dem habe mich natürlich gefragt, wie es mit Mutti so Yeah nun weitergehen soll. Ob ich in den nächsten Wochen allen Ernstes hübsche Bastelideen vom heilen Küchentisch posten will, oder Oster-Geschenkideen oder lustige Listen aus dem Elternalltag. Aber dann habe ich beschlossen: Ja, ich will. Ich bin nun mal keine Virologin, keine Krankenpflegerin oder Polizistin. Bei den großen Dingen kann ich gerade nicht viel mehr helfen, als nicht im Weg rumzustehen. Aber wenn meine Ideen irgendjemand dort draußen besser durch ein paar Minuten eines seeehr langen Tages bringen, dann ist auch das ein Mini-Mosaikstück. Es wird hier auf dem Blog also in den nächsten Wochen weitergehen. Nicht, weil ich so tun möchte, als wäre alles beim Alten. Sondern weil es gerade schon so viel Neues da draußen gibt.

Wenn Ihr in den nächsten Tagen mit Euren Kindern zu Hause kreativ werden möchtet, dann schaut Euch doch mal bei unseren Bastel-Ideen oder auf meiner entsprechenden Pinterest-Pinnwand um. Oder folgt auf Facebook dem Münchner Kinderkunsthaus, das gerade täglich wundervolle DIY-Tipps mit „Bordmitteln“, also Dingen, die man sowieso daheim rumliegen hat, veröffentlicht. Und Claudia vom Blog Was für mich hat angefangen, auf Instagram unter dem Hashtag #launestattlagerkoller Beschäftigungsideen für Familien mit Kindern zu sammeln, auch hier sind viele tolle Inspirationen dabei.

Leonie vom Blog Minimenschlein gibt auf ihrem Instagram-Kanal kinderdigitalbegleiten Tipps für gute Web-Angebote, die Kinder jetzt nutzen können. Der SWR sendet ab morgen vormittags einen Tigerenten Club spezial mit Kinder-Sendungen und -Dokus.

Und auch für den Mama-Papa-Feierabend habe ich gerade eine Liste entdeckt, durch die ich mich möglichst bald durchgucken möchte: Das Stadt-Portal Mit Vergnügen München verrät 11 spannende Münchner Dokus, die auf Youtube laufen (ich freu mich vor allem auf die von den Hotpants-Zwillingen).


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