Wie verrückt ist das denn bitte, ab morgen habe ich ein Schulkind! Mindestens genauso aufregend sind aber diese elfunddrülfzig neuen Themen, die mich dazu in den letzten Monaten beschäftigt haben. Viele Fragen kann ich mir kurz vor der Einschulung immer noch nicht beantworten. Ihr vielleicht? Ich freue mich über Eure weisen Kommentare!
- Gibt es eigentlich so etwas wie eine Schulranzen-Mafia? Oder warum sind alle Modelle der bekannten Hersteller ähnlich absurd teuer?
- Wir sollen tatsächlich jeden einzelnen Holzstift mit Namen beschriften? Im Ernst? Was machen sie damit im Unterricht – alle zusammen in einen Sack stecken und kräftig schütteln?
- Wie soll ich es bitteschön schaffen, mich selbst und mein Kind anderthalb Stunden früher als sonst startklar und gefrühstückt zu bekommen?
- Wäre es theoretisch denkbar, dass ich einfach eine ganz altmodische Käsestulle in die Vesperbox packe? Oder muss ich jetzt auch anfangen, morgens Mäuse aus Radieschen zu schnitzen und Wurstbrote als Igel zu verkleiden, wie man das auf Instagram überall sieht?
- Warum habe eigentlich nicht ich diese speziellen Wasserbehälter als Ergänzung zum Malkasten erfunden, die offenbar alle Grundschüler statt eines alten Marmeladenglases gekauft bekommen?
- Weshalb schreibt uns die Schule, für den Sportunterricht seien Schuhe mit Klettverschluss „am besten“? Mein Kind ist nicht drei, sondern sechs und kann seit recht langer Zeit Schnürsenkel binden.
- Wer hat diesen furchtbaren Ausdruck „Tagesheim“ für die städtische Mittagsbetreuung hier in München erfunden? Und werde ich es jemals schaffen, jemandem zu erzählen, dass mein Kind dorthin geht, ohne rechtfertigend hinterherzuschicken, dass das eine richtig tolle Einrichtung ist?
- Woher kann ich jetzt schon wissen, wohin wir in eineinhalb Jahren in den Urlaub fahren wollen (denn kürzer im Voraus sollte man Flugreisen innerhalb der Schulferien wirklich nicht buchen)?
- Dass manche Kinder Handys und Fahrräder zum Schulanfang geschenkt bekommen, ist ein Scherz, oder? ODER?
- Und: Wie kriege ich es hin, während der offiziellen Einschulung nicht zu weinen?
Silvia
22. September 20171. Wahrscheinlich ist es ein und derselbe Hersteller!
2. Wahrscheinlich ist das ein kranker Spaß unter den Lehrern “ Mal sehen wer so doof ist und das wirklich macht. Muhaha!“
3. Hab auch immer noch nen Herzkasper früh, ob wirs schaffen und dann sind wir immer 20 min eher da. Mein armes Kind.
4. Der Biotonne ist die Form des “Alt-“Gemüses egal. Da ist mir meine Lebens- bzw. Schlafenszeit zu wertvoll. Ich klopf mir schon gedanklich auf die Schultern, weil ich ihm nicht einfach nen Nutella Toast mache. 🙂
5. Das ist sicher auch ne Mafia. Aber praktisch sind sie schon. Fallen nicht um, weil in den Malkasten klickbar.
6. Gibt’s Kinderschuhe ohne Klett? WO???
7. Da kann ich als Nicht-Münchnerin nicht mitreden, im ländlichen Outback heißt es immer noch altbacken Mittagsbetreuung. 🙂 Naja und an das schief anschauen hat man sich doch in den 6 Jahren dran gewöhnt, oder!? 😉
8. Oh Gott, echt jetzt?
9. Gerücht, brauchen die kids nicht. Werden doch angeblich alle per Auto bis vor die Tür gefahren und abgeholt.
10. Gar nicht. Es gehört zum Mama Job, dass man immer weint bei allen möglichen Meilensteinen der Kinder! Also gar nicht erst versuchen. 😉
Mareike
23. September 2017Vielen Dank für Deine sehr amüsanten und erhellenden Einsichten, total gut! Hätte ich DIE mal früher gehabt…;-)