Drei Lese-Yeahs: unsere Lieblingsbücher im August

Ja, ich weiß, es ist schon längst September… Aber es gab doch noch gar keine August-Yeahs! Dabei haben diese drei Bücher es sowas von verdient: eines, das auf gargarkeinen Fall gelesen werden will, eins für Mama und eins, das immer noch so verdammt grandios ist wie vor 30 Jahren.

Finger weg von diesem Buch von Andy Lee

„Lies was anderes!“ steht gleich vorne auf diesem Bilderbuch. Hinten drauf: „Fass es NICHT an!“ und „Du wagst es doch? Na, Du wirst schon sehen, was Du davon hast…“ Ich muss ja jetzt hier niemandem erklären, welche Wirkung solche Zeilen auf Kinder haben. Ihr könnt Euch bestimmt vorstellen, wie oft wir es bisher trotzdem gelesen haben. Mit Brüllen und Gackern auf der Couch. Bis zum sehr lustigen Ende.

Wenn ich die Wahl habe zwischen Kind und Karriere, nehme ich das Sofa von Claudia Haessy

Dieser Roman hat es geschafft, dass ich abends seit langem mal wieder die Nachttischlampe statt Netflix anknipse. Weil er eine Schwangerschaft und Babyzeit so fernab von Rama-Werbung und Konventionen beschreibt, dass ich das Gefühl habe, sowas nicht schon 831 Mal gelesen zu haben. Und weil es darin so treffende Erkenntnisse gibt wie dieses hier: „Niemanden, der jemals emotional aufgebracht war, dürstet es plötzlich nach Salat oder Low Carb. Nein, man braucht Alkohol, weißen Zucker und leere Kohlenhydrate!“

Die Oma & Frieder Bücher von Gudrun Mebs

Gute dreißig Jahre waren die Bände  in einer Schublade meiner Eltern verschwunden (wir haben sie noch mit Hardcover, heute gibt es sie als Taschenbuch). Jetzt sind sie zurück und mit ihnen eine große Frieder-Liebe – beziehungsweise eine gr0ße Oma-Verehrung meinerseits. Was ist das bitte für eine lässige Frau, die da in irre phantasievollen Geschichten und mit mehr als ungewöhnlichen Einfällen ihren Enkel groß zieht? So besonders geschrieben und dabei null angestaubt, dass ich gleich mal eine Großbestellung für Weihnachten aufgebe.